Andreas Neubacher - Psychologische Beratung

Warum gute Führungskräfte auf gute Beziehungen zu ihren Mitarbeitern setzen sollten!

In der heutigen Arbeitswelt wird oft über die Bedeutung guter Führung diskutiert. Dabei wird oft übersehen, dass erfolgreiche Führungskräfte nicht nur über Fachkenntnisse verfügen sollten, sondern auch über die Fähigkeit, eine positive Beziehung zu ihren Mitarbeitern aufzubauen und zu pflegen. Diese Beziehung ist entscheidend, denn sie schafft Vertrauen, Motivation und letztendlich eine produktive Arbeitsumgebung. Genau hier kommt laterale Führung ins Spiel – ein Ansatz, der sich mehr und mehr als effektive Methode herausstellt, um Teams zu leiten.

Laterale Führung, wie von Experten wie Ben Furmann und Sabine Pelzmann beschrieben, legt den Fokus darauf, dass die Führungskraft nicht nur von oben herab Anweisungen gibt, sondern stattdessen als Partner auf Augenhöhe agiert. Ben Furmann betont in seiner Theorie der lateralen Führung die Wichtigkeit von Partnerschaft, Autonomie und Verantwortungsteilung. Diese Ansätze fördern eine Kultur des Vertrauens und der Selbstverantwortung innerhalb des Teams.

Sabine Pelzmann ergänzt diesen Ansatz durch die Betonung von Empathie und emotionaler Intelligenz. Sie argumentiert, dass gute Führungskräfte nicht nur die fachlichen Belange ihrer Mitarbeiter berücksichtigen sollten, sondern auch deren emotionalen Bedürfnisse und persönlichen Herausforderungen. Durch empathische Führung entsteht eine Atmosphäre des Respekts und der Wertschätzung, die die Mitarbeitermotivation und -bindung stärkt.

Die Umsetzung eines lateralen Führungsstils erfordert bestimmte Handlungsschritte, um erfolgreich umgesetzt zu werden:

 

  1. **Kommunikation auf Augenhöhe**: Gute Führungskräfte mit lateralem Führungsstil kommunizieren offen und ehrlich mit ihren Mitarbeitern. Sie nehmen deren Meinungen ernst und schaffen Raum für einen konstruktiven Dialog.

 

  1. **Empathie und Verständnis**: Sie zeigen Empathie für die Bedürfnisse und Herausforderungen ihrer Mitarbeiter. Indem sie sich in ihre Lage versetzen, können sie angemessene Unterstützung und Lösungen bieten.

 

  1. **Delegation und Autonomie**: Anstatt strikte Anweisungen zu geben, delegieren sie Aufgaben und geben ihren Mitarbeitern die Freiheit, diese auf ihre eigene Weise zu erledigen. Dadurch fühlen sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und motiviert, Verantwortung zu übernehmen.

 

  1. **Feedbackkultur fördern**: Sie schaffen eine Umgebung, in der konstruktives Feedback sowohl von oben nach unten als auch umgekehrt gefördert wird. So können sie kontinuierlich lernen und sich verbessern.

 

Die Vorteile eines lateralen Führungsstils sind zahlreich und greifbar:

 

  1. **Erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit**: Durch die positive Beziehung und den respektvollen Umgang auf Augenhöhe fühlen sich Mitarbeiter wertgeschätzt und motiviert, ihr Bestes zu geben.

 

  1. **Höhere Mitarbeiterbindung**: Eine gute Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter fördert die Bindung an das Unternehmen. Mitarbeiter bleiben länger im Unternehmen, was die Kontinuität und Stabilität fördert.

 

  1. **Verbesserte Leistung**: Wenn Mitarbeiter sich gehört und unterstützt fühlen, steigt ihre Leistungsfähigkeit. Sie sind bereit, sich stärker zu engagieren und innovative Lösungen zu entwickeln.

 

  1. **Effektive Zusammenarbeit**: Durch die Förderung offener Kommunikation und Teamwork entstehen synergistische Effekte, die zu besseren Ergebnissen führen.

 

In einer Welt, die von ständigem Wandel geprägt ist, wird die Bedeutung guter Beziehungen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern immer wichtiger. Ein lateraler Führungsstil, der auf Respekt, Empathie und offener Kommunikation basiert, kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, ein unterstützendes und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen.

 

Also, lass uns gemeinsam auf diese Reise gehen und eine Kultur der Zusammenarbeit und des Vertrauens schaffen. Denn am Ende des Tages sind es die Beziehungen, die zählen.

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