Burn ON, statt Burn OUT und was Firmen und Teamleiter hier berücksichtigen können

Abraham Maslow gilt für mich als Urvater des „BurnON- Gedankens“. Er betrachtet das menschliche Verhalten unter dem Blickwinkel der Selbstverwirklichung vor allem durch die Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit. Dabei unterscheidet er Defizit und Wachstumsmotive. Genau diese Wachstumsmotive durch Wertschätzung und Selbstverwirklichung bereiten uns große Freude im Tun. Ausgehend von Maslows Theorie sollten Arbeitgeber bedenken, dass die Motivation und damit die Leistung der Mitarbeiter, bzw. die Leistung eines Teams von drei Faktoren beeinflusst wird: „Wollen, Können und Dürfen. Auf diese drei Faktoren hat die Haltung des Vorgesetzten einmal mehr, einmal weniger direkten Einfluss.

Das „Wollen“ (definiert sich aus dem Bedürfnis und fragt: was treibt mich an, wofür brenne ich) hat seine Wurzeln bereits in der Kindheit. Hier kann der Vorgesetzte durch Feedback auf das Verhalten des Mitarbeiters einwirken.

Einen sehr großen Einfluss hat das Unternehmen beim „Können“. Durch gezielte Weiterbildungen des jeweiligen Mitarbeiters können Fähigkeiten ausgebaut werden und Defizite reduziert werden, Stärken Stärken ist hier das Motto. Dafür benötigt es Empathie, Präsenz und Kreativität des Vorgesetzten. Das ist ein großer Bereich im Sinne der Personalentwicklung und Motivation.

Das „Dürfen“ bildet den Abschluss. Es bedeutet Kompetenzübertragung und Entscheidungsfreiheit. So wird es zu einem wesentlichen Faktor der Mitarbeitermotivation und der Mitarbeiterzufriedenheit.

 

Ein Unternehmen, das mit Maslows Positiver Psychologie arbeitet, kann also das Arbeitsklima und die Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter verbessern und deren Risiko für Überlastungen, Frust und Demotivation, bis hin zum Burnout verringern. Hierzu ist wichtig, dass Mitarbeiter gefördert werden und die Möglichkeit haben, alle Bedürfnisebenen der maslowschen Pyramide zu befriedigen.

Eines sollte man bei aller Positiven Psychologie allerdings nicht verwechseln. Es ist nicht nur die Aufgabe des Betriebes oder des Chefs die Mitarbeiter glücklich zu machen – das kann und muss jeder für sich selbst tun. Die gemeinsame Gesprächskultur ist das Entscheidende.

Optimismus, Hoffnung, Freude, Stärken, Selbstbewusstsein, Selbstmotivation, Ausdauer, und Dank sollten im Unternehmen großgeschrieben sein und das Miteinander von Mitarbeitern untereinander und mit ihren Vorgesetzten bestimmen.

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